von nz » 17.11.2010, 14:47
Hallo,
ich war auch mit Via/Lattitute in Neuseeland und auch nicht wirklich zufrieden mit der Organisation. Erst mal finde ich es schade, dass man (zumindest als Mädchen) vor dem Abflug keinen Treffen/Vorbereitung etc. hat. Nicht nur der Vorbereitung wegen, sondern auch um einfach schon mal ein paar Leute kennenzulernen und jmd. von der Orga persönlich zu treffen. Aber gut, das weiß man vorher und es ist auch noch verkraftbar.
Wirklich gestört hat mich an beiden Organsisationen die nach meinem Empfinden chaotische Organisation und schlechte Kommunikation mit den Freiwilligen. Bei Via erreicht man ja fast nur den Anrufbeantworter, wenn man da mal eine dringende Frage hat, ist das wirklich blöd.
Meine Bewerbung ist auch am Anfang verloren gegangen (ob von Via oder Lattitude verschlampt??), wenn ich nicht noch mal nachgehakt hätte, wär die Frist wohl vorbei gewesen. War auch kein Einzelfall
Auch während des Jahres lief es nicht wirklich besser. Glücklicherweise hatte ich keine Probleme, die ich nicht alleine hätte lösen können, aber es gab Fälle, wo die Freiwilligen wirklich Unterstützung von Lattitude gebraucht hätten und da kam einfach nichts.
Eigentlich wollte uns auch jemand zu Beginn des Jahres im Placement besuchen...wurde immer wieder verschoben, schlussendlich kam nie jemand.
Außerdem gab es in unserem Jahrgang Probleme mit den Umbuchungen für den Rückflug. Da mussten wir schon wirklich drohen, bis uns mal jemand von Via geantwortet hat.
Naja, ich hatte trotz allem ein super Jahr in NZ, was aber an meiner tollen Schule lag. Von den Organisationen würde ich einfach keine Hilfe erwarten. Man kann das Ganze, wenn man es nicht als Ziviersatz anerkennen lassen will (hat sich ja vielleicht eh bald erledigt) in NZ auch gut allein organisieren(hab auch einige getroffen, die das gemacht haben). Die Freiwilligen als "Gap-students" and Schulen sind dort weitverbreitet und akzeptiert, so dass es kein Problem sein dürfte eine Stelle zu finden.
Zu den Interviews von Lattitude. Ist alles ganz entspannt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da viel erwartet wurde, auch wenn dein Englisch nicht perfekt ist, ist das kein Problem. Angeblich sind sie bei männlichen Kandidaten "strenger",weil sie (zumindest für NZ) immer zu viel Jungs und zu wenig Mädchen haben.